Ursprünglich kommt das Good-Lives-Model aus der Straffälligenhilfe. Der Fokus dabei liegt auf darauf Ressourcen zu stärken und mit Menschen daran zu arbeiten, sich die sogenannten primären Güter auf nicht kriminelle Art und Weise zu erfüllen. Doch unserer Meinung nach ist dieses Modell auch für die Gesundheitsprävention durchaus passen. Sich zu überlegen was einem im Leben wichtig ist und damit abzugleichen wie das Leben aktuell geführt wird. So kann man durchaus erkennen, dass man vielleicht manche Prioritäten überdenken und mache Lebensweisen durchaus verändern sollte. Die elf Primären Güter sind:
- (Körperliches) Wohlbefinden
- (Zwischenmenschliche) Beziehungen
- Community/Gemeinschaft
- Gut sein in der Arbeit
- Wissenserwerb
- Kreativität
- Selbstbestimmtheit
- Gut sein in der Freizeit
- Vergnügen & Genuss
- Innere Ruhe
- Sinn/Spiritualität
Wir möchten Sie nun kurz dazu einladen darüber nachzudenken, inwiefern man diese Bedürfnisse erfüllt. Wie würde ich sie für mich reihen? Was mache ich aktiv, um diese Bedürfnisse zu erfüllen? Welche Bedürfnisse stelle ich vielleicht hinten an und warum? Für welche Bedürfnisse verwende ich wie viel Energie? Auf welche Bedürfnisse sollte ich vielleicht in Zukunft mehr achten? Hoffentlich finden Sie entlang dieser Fragen ein paar Denkanstöße. Vielleicht gelingt es in Zukunft ein wenig besser ein erfülltes Leben zu führen oder vielleicht erfreuen Sie sich der Erkenntnis, dass dies bereits gut gelingt. Abschließend wollen wir noch sagen, dass nicht für alle Menschen alle dieser Bedürfnisse eine hohe Wichtigkeit haben müssen, jedoch solle man sich dennoch über alle Bereiche kurz Gedanken machen.