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Arbeit ist etwas, das uns alle betrifft. Sie ist allgegenwärtig und ohne sie wäre es nicht möglich sich die heutige Gesellschaft mit ihrem steten Wirtschaftswachstum vorzustellen. Was jedoch, im Gegensatz zu Effizienzsteigerung und Leistungsverbesserung auf dieser Ebene wenig Platz bekommt, ist Achtsamkeit und ein nachhaltig guter Umgang miteinander am Arbeitsplatz. 



Im Vordergrung steht in heutigen Arbeitsverhältnissen stets die Leistung und der Wachstum. Aus wirtschaftlicher Sicht muss das auch sein: da Einkaufspreise und Mieten aufgrund der Inflation steigen muss immer schneller und effizienter gearbeitet werden, um weiterhin Profit ermöglichen zu können. Dabei bleibt wenig Zeit für Pausen, Krankenstände, aber auch dafür auf die eigene Gesundheit zu achten und nachhaltige Möglichkeiten für Ausgleich zu finden. 

Oft kann die Arbeit einem auch viel geben: Das Erfahren von Selbstwirksamkeit, an etwas weiterzuarbeiten, was einem am Herzen liegt und das gemeinsame Arbeiten zu einem Ziel hin sind alles Aspekte die uns als Menschen viel geben können. Allerdings geht es im Kontext Arbeit und Forderung oft darum nicht zu sehr vereinnahmt zu werden. Viele Menschen räumen der Arbeit eine sehr große Rolle in ihrem Leben ein. Diese braucht viel Zeit und Kraft, was dann nicht selten zu Konflikten im sozialen Umfeld, Vernachlässigung anderer Dinge, die für einen wichtig wären, und Verminderung von Beziehungsbemühungen führt. Damit kapselt man sich noch mehr ab und fokussiert sich ganz auf die Lebenssäule der Arbeit. Bricht diese weg steht man nur noch mit wenig da. 

So wie man aber in der Arbeit durch andere Angestellte stets ersetzbar ist, ist man das für eine Familie, Kinder, oder enge Freund*innen bestimmt nicht. Während Arbeitgeber*innen einfach neue Leute anstellen leiden Ehefrauen, Kinder oder Freund*innen unter dem Wegfall und auch Verfall der Männer, die ihnen nahestehen und immer mehr von Arbeit vereinnahmt werden. 

Um Arbeitskontexte also nachhaltig gestalten zu können ist es wichtig in erster Linie auf sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zu schauen. Wenn man krank ist, bleibt man daheim und kuriert sich aus. Wenn man überfordert ist, versucht man das im Team abzuklären und Verantwortlichkeiten zu verschieben. Und wenn man Unzufrieden ist, kommt man mit Kolleg*innen ins Gespräch und versucht etwas daran zu ändern. 

Natürlich müssen wir alle arbeiten gehen und die Rahmenbedingungen dafür sind oft wirklich problematisch. Trotzdem liegt es auch an uns das nicht einfach nur hinzunehmen nach dem Motto „Augen zu und durch“, sondern auf uns, unsere Kolleg*innen, Freund*innen, Familie und andere zu schauen und Grenzen zu setzen. Damit Man(n) nicht handlungsunfähig wird!

 

Liebe Grüße Lenny

 


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